Die Zwergmispeln (Cotoneaster) sind eine Pflanzengattung der Kernobstgewächse (Pyrinae) aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Das natürliche Verbreitungsgebiet ist die paläarktische Region (gemäßigtes Asien, Europa, Nordafrika), mit einem Schwerpunkt auf dem Himalaya und Südwest-China.
Cotoneaster-Arten wachsen als sommergrüne bis immergrüne Sträucher, selten sind es Bäume. Die Zweige sind nicht bewehrt (Unterschied zu den Feuerdorn-Arten (Pyracantha)). Die wechselständigen Laubblätter sind einfach mit einem kurzen Blattstiel. Der Blattrand ist glatt. Die Nebenblätter sind klein.
Die Blüten stehen manchmal einzeln und zu wenigen in kleinen Bündeln, aber meist in schirmtraubigen Blütenständen. Die zwittrigen, radiärsymmetrischen Blüten sind fünfzählig. Die fünf kurzen Kelchblätter sind auch noch auf den Früchten deutlich erkennbar. Die fünf Kronblätter sind weiß, cremefarben, rosa bis hellviolett oder rot. Es sind zehn bis 20 (selten bis 22) Staubblätter vorhanden. Es sind zwei bis fünf unterständige bis halbunterständige Fruchtblätter vorhanden. Die zwei bis fünf Griffel sind frei.
Die apfelförmige Frucht ist rot bis bräunlich rot, oder orange bis schwarz, die fleischigen Kelchblätter sind noch deutlich erkennbar und sie enthalten nur einen Samen. Alle Pflanzenteile, aber besonders die Früchte, sind schwach giftig.
In den gemäßigten Breiten werden einige Arten bzw. deren Sorten als Ziergehölze gepflanzt, beispielsweise als Bodendecker. Die bodendeckenden Cotoneaster-Arten werden auch oft als Straßengrün in Städten angepflanzt.